Papst Franziskus

Apostolisches Schreiben DESIDERIO DESIDERAVI (29.06.2022)

Mit seinem Apostolischen Schreiben Desiderio desideravi rückt Papst Franziskus die liturgische Bildung aller Getauften, der Priester wie der Gläubigen, in den Fokus und möchte dazu beitragen, „unser Staunen über die Schönheit der Wahrheit des christlichen Feierns neu zu entfachen“ (Nr. 62). „Bildung zur Liturgie hin“, damit „Bildung von der Liturgie her“ möglich wird (vgl. Nr. 34) – in dieser Überzeugung weist der Papst hier einen Weg zur Erneuerung der Kirche und des persönlichen Glaubenslebens aus dem Geist der Liturgie. (DBK)

 

Enzyklika Fratelli tutti (03.10.2020)

Am 3. Oktober 2020 hat Papst Franziskus die Enzyklika Fratelli tutti – Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft veröffentlicht. Zentrale Aussage des Papstes ist der Wunsch, einen Planeten zu haben, der allen Menschen Land, Heimat und Arbeit bietet. Die Enzyklika versteht sich als eindringlicher Appell für weltweite Solidarität und internationale Zusammenarbeit. Papst Franziskus wendet sich insbesondere gegen nationale Abschottung und regt an, über eine Ethik der internationalen Beziehungen nachzudenken. Hier sieht der Papst die Christen in der Verantwortung, keine neuen Mauern zu errichten und daran zu arbeiten, bestehende Hindernisse einzureißen. Geschwisterlichkeit ist für Papst Franziskus eine „Liebe, die alle politischen und räumlichen Grenzen übersteigt“. (DBK)

 

Nachsynodales Schreiben Querida Amazonia (02.02.2020)

Die Exhortation Querida Amazonia („Geliebtes Amazonien“), die am 12. Februar 2020 veröffentlicht wurde, ist eine lehramtliche Reflexion von Papst Franziskus auf die Sonderversammlung der Bischofssynode für die Amazonas-Region, die vom 6. bis 27. Oktober 2019 im Vatikan stattfand. Das Nachsynodale will das Schlussdokument der Synode weder ersetzen noch wiederholen. Papst Franziskus ermutigt, beide Texte zu lesen weshalb in dieser Dokumentation von Querida Amazonia auch das Schlussdokument vom Oktober 2019 eingefügt wird.
Die Exhortation selbst bietet einen Reflexionsrahmen an, um „einer Zusammenschau einiger großer Anliegen konkret Gestalt zu geben“. Querida Amazonia stellt vier Visionen in den Mittelpunkt, die sich an den vier Wegen zur Umkehr, welche im Schlussdokument der Synode aufgezeigt wurden, orientieren. So antwortet der Papst auf die Synode mit der Beschreibung einer sozialen, einer kulturellen, einer ökologischen und einer kirchlichen Vision. (DBK)

 

Brief an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland (29.06.2019)

Der Brief von Papst Franziskus vom 29. Juni 2019 ist bewusst an das „pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ gerichtet. Er ist ein Zeichen der Wertschätzung des kirchlichen Lebens in Deutschland und aller katholischen Gläubigen. Die orientierenden und ermutigenden Worte werden den von der Deutschen Bischofskonferenz angestoßenen Synodalen Weg begleiten. (DBK)

 

Nachsynodales Schreiben Christus vivit (25.03.2019)

Nach der XV. Ordentlichen Generalversammlung der Weltbischofssynode unter dem Thema: „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ im Oktober 2018 ist am 2. April 2019 das Nachsynodale Apostolische Schreiben „Christus vivit“ von Papst Franziskus veröffentlicht worden. Das Dokument richtet sich sowohl an junge Menschen als auch an die ganze Kirche und gründet im Abschlussdokument der Synode, das an vielen Stellen zitiert wird. In seinem Nachsynodalen Schreiben ermutigt Papst Franziskus junge Menschen – ganz in der Linie des vergangenen Weltjugendtags in Panama –, für ihre Berufung und Mission nicht erst eine Lebensversicherung abzuschließen, sondern im Engagement für die eigene Berufung zu wachsen. Damit verdeutlicht er, dass die Frage nach Jugend nicht ohne die Frage nach der Berufung gestellt werden kann. Das Schreiben ist ein Markstein einer kommenden Jugend- und Berufungspastoral auch in Deutschland. (DBK)

 

Apostolisches Schreiben GAUDETE ET EXSULTATE (19.03.2018)

Im Zentrum der Überlegungen des Apostolischen Schreibens „Gaudete et exsultate – über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute“ steht die Berufung aller Christen, letztlich aller Menschen, zur Heiligkeit. Das Kernanliegen von Papst Franziskus ist es dabei nicht, eine Abhandlung über die Heiligkeit mit Definitionen, Unterscheidungen, Analysen oder Normen vorzustellen. Vielmehr geht es ihm darum, die Christen dazu anzuhalten, auf den Ruf zur Heiligkeit in der heutigen Welt zu hören. Dabei ermutigt er sie, Heiligkeit nicht nur als ein wirklichkeitsfernes Ideal der kanonisierten Seligen und Heiligen der Kirche zu betrachten, sondern sie in ihrem eigenen Alltag zu suchen, als „Heiligkeit von nebenan“. (DBK)

 

Apostolischen Konstitution VERITATIS GAUDIUM (27.12.2017)

Papst Franziskus hat mit der Apostolischen Konstitution Veritatis gaudium das kirchliche Hochschulrecht umfassend novelliert und die kirchlichen Universitäten und Fakultäten sowie die theologischen Studieneinrichtungen inhaltlich neu ausgerichtet. Im Sinn einer an die Peripherie der Gesellschaft gehenden Evangelisierung sind sie in den Dienst einer missionarischen Kirche „im Aufbruch“ gestellt. Nach Anpassung der rechtlichen Normen an gegenwärtige Entwicklungen und normative Vorgaben im Wissenschaftsbereich stellt die Apostolische Konstitution Veritatis gaudium nach Inkrafttreten zum Wintersemester 2018/19 die normative Grundlage des kirchlichen Hochschulrechts dar. (DBK)

 

Apostolischen Konstitution Vultum Dei quaerere (29.06.2016)

Papst Franziskus liegt das Ordensleben besonders am Herzen. Dazu dient die neue Apostolische Konstitution über das kontemplative Leben der Frauenorden. Das Dokument stellt Aspekte dar, die das Ordensleben prägen: Gebet, Klausur, Arbeit und Gemeinschaft.