Der Jüngling von Naim.
Hiernach begab er sich in eine Stadt mit Namen Naim. Viele seiner Jünger und zahlreiches Volk gingen mit ihm. Als er in die Nähe des Stadttores kam da trug man einen Toten heraus, den einzigen Sohn seiner Mutter, und diese war Witwe. Eine große Menge aus der Stadt begleitete sie.
Als der Herr sie sah, empfand er Mitleid mit ihr und sprach: „Weine nicht!“ Dann trat er hinzu und berührte die Bahre. Die Träger standen still, und er sprach: „Jüngling, ich sage dir, steh auf!“ Da richtete sich der Tote auf und begann zu sprechen. Jesus gab ihn seiner Mutter.
Alle wurden von Furcht ergriffen. Sie priesen Gott und sagten: „Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten; Gott hat sein Volk heimgesucht.“ Die Kunde davon verbreitete sich im ganzen Judenland und in der ganzen Umgebung. (Lk 7,11-17)
„ Unter allem Göttlichem ist das Göttlichste,
mit Gott für das Heil der Seelen tätig zu sein!“ (Hl. Dionysius)
Tagesheilige:
- Hl. Monika, Witwe (geb. 331 zu Tagaste in Afrika +387). Wer kennt sie nicht, die ehrwürdige Mutter des heiligen Augustinus, den sie durch beharrliches Gebet und Tränen ein zweites Mal für Christus geboren. Augustinus hat seiner Mutter in den Bekenntnissen ein herrliches Denkmal gestiftet. Immer wieder betont Augustinus die Sanftmut und die Friedensliebe seiner Mutter. Er schreibt so schön: „Eine große Gabe hattest du, o Gott, deiner treuen Dienerin verliehen. Wo immer sie konnte, erwies sie sich als Friedensstifterin zwiespältiger und verfeindeter Herzen. Sie trug niemals der einen etwas von der anderen zu, als was geeignet war, sie zu versöhnen.“
Es war ihre langmütige, ertragende Liebe, ihre sanftmütige, erbarmende Geduld, der es gelang, den heidnischen Ehemann Patrizius zu besiegen und dem Christentum zuzuführen und den Sohn dem Irrtum und der Sünde zu entreißen.
Was unserer modernen Zeit besonders nottut,
das sind die Mütter von der Seelenart einer heiligen Monika.
Nicht durch Zanken und Streiten werden die Herzen bekehrt: Lieben und Leiden, Gebet und gutes Beispiel gewinnen Seelen, bessern die Menschen. Die Sünde hassen – den Sünder lieben!
„Eine sanfte Zunge bricht, was hart ist.“ (Spr 25,13)
Tagesheilige:
- Hl. Florian, röm. Soldat, Märtyrer. Er ist Patron gegen Wasser und Feuer.
Nachfolge Christi, 2.B. 3.K.: Unser ganzer Friede besteht in diesem elenden Leben darin, dass wir ein demütiges Tragen und Dulden, als nichts Widerwärtiges empfinden!“
Herr, gib uns große und heilige Mütter nach dem Vorbild einer Monika!