„Ich sage euch, meine Freunde, fürchtet euch nicht vor denen, welche den Leib töten, die Seele aber nicht töten können!“ Mt 10, 28

Gottesfurcht und Menschenfurcht.
„Fürchtet den, der die Macht hat, Leib wie Seele zu verderben in der Hölle. Ich sage euch, diesen fürchtet!“ – Der Herr lehrt uns, dass wir auch den Tod nicht scheuen, dass die Furcht vor dem Missfallen der Mächtigen kein Grund sein dürfte, feige zu schweigen, wo ein offenes Bekenntnis, ein entschiedenes Auftreten erfordert ist. Dieses Herrenwort hat ein Geschlecht von Helden geboren. In den ersten Reihen stehen hier noch die so ängstlichen Apostel selber. Wie furchtlos treten sie später auf, ein Petrus und Andreas, vor Synedrium und Königsthron, freudig bereit, für Christus zu leiden und zu sterben.
Es folgt die Heldenzeit der Märtyrer, über deren Geschichte man als Motto gerade dieses Wort des Meisters setzen könnte. Aber das Geschlecht stirbt nicht aus. Es lebt fort in den Päpsten von den ersten Bekennern bis auf Gregor VII., bis auf Pius VI. und VII., die auch dem allgewaltigen Korsen fest und ruhig gegenübertraten, bis auf Pius IX. und sein mutiges: „Non possumus, wir können nicht!“ – In diesen Reihen stehen zahllose Bischöfe, angefangen von einem Ignatius von Antiochia, einem Polykarp und Athanasius bis auf einen Thomas Becket, einen Klemens August und die Bischöfe der Kulturkampfzeit. und die glorreichen Märtyrer von Mexiko und Russland.

Kein Stand hat mehr Märtyrer hervorgerufen als der Stand der Bischöfe und Priester. Das ist ein bleibender Ruhm!

Tagesheilige:

  • Fest des heiligen Timotheus, Bischof von Ephesus und Märtyrer; +97. Timotheus war der Lieblingsschüler und ständige Begleiter des hl. Paulus. Das schönste Denkmal hat Paulus seinem Schüler gesetzt durch die zwei Briefe an ihn.
  • Fest des heiligen Titus; +94. In ihm verehren wir den hervorragenden Schüler, Reisegefährten und Freund des heiligen Paulus. – Er wurde von ihm auch zum Bischof von Kreta eingesetzt und wirkte bis ins Greisenalter unter den übelbeleumdeten Inselbewohnern. „Erweise dich selbst als Vorbild guter Werke!“ (Hl. Paulus an Titus 2,7)
  • Hl. Margarete, ungarische Prinzessin, dann Dominikanerin +1270. Sie ist namentlich bekannt durch die Geduld und sogar Freude, mit welcher sie alle Leiden von Gott annahm und ertrug. – Ahme darin die hl. Margarete nach und bete voll Ergebenheit: „Alles meinem Gott zuliebe, wie Gott will und solang Gott will.“

Nachfolge Christi, 3.B. 19.K.: „Mein Sohn, nimm mein und anderer Heiligen Leiden zu Herzen!“

Mut, kämpfe männlich!