„Der Bischof von Genf“, sagt der heilige Vinzenz v. Paul, „hat mehr Seelen durch seine Sanftmut bekehrt als durch seine Gelehrsamkeit.“

Wahlsprüche des hl. Franz von Sales:

  • „Nichts kann dem genügen, dem Gott nicht genug ist.“
  • „Mag eine Person Wunder wirken im Gebiet der Religion; wenn sie ihre tägliche Pflicht nicht tut, ist sie schlechter, als wenn sie ungläubig wäre.“
  • „Bequeme dich aus Liebe zum Nächsten in allem an, was nicht Sünde ist.“
  • „Lass Gott mit dir machen, was er will, wie kleine Kinder die Mutter machen lassen.“
  • „Ob Gott dich auf dem rechten oder linken Arm tragen will, setzen oder aufheben, er weiß schon, was uns Not tut.“
  • „Demut, die nicht mutig macht, ist gewiss ganz falsch!“
  • „Den Mitmenschen von Herzen ertragen!“
  • „Ich habe einen instinktiven Abscheu vor Streitigkeiten unter Katholiken. Es kommt dabei nichts heraus als Partei und Spaltung.“
  • „Lass dich von Gott führen und denke nicht so viel an dich!“
  • „Das beste Gebet ist jenes, wo man so in Gott vertieft ist, dass man weder an sich noch an das Gebet selber denkt.“
  • „Das beste Mittel, welches ich gegen die plötzlichen Aufwallungen der Ungeduld kenne, ist ein sanftes ruhiges Stillschweigen!“
  • „Die Sanftmut ist eine Tugend, welche seltener anzutreffen ist als die Keuschheit; sie ist vorzüglicher als diese Tugend und als alle andern, indem sie die Erfüllung der Liebe ist.“ So hoch schätzte der hl. Franz v. Sales die Tugend der Sanftmut, welche ihn besonders kennzeichnet.

Tagesheilige:

  • Hl. Johannes Bosco. Er stammte aus einem kleinen Dorf und verlebte eine arme, aber fromme Jugendzeit. In seiner Studienzeit in Chieri fiel er durch Begabung und Tugend lobenswert auf. Zum Priester geweiht, kam er nach Turin, wo er allen alles wurde. Besonders aber nahm er sich der armen und verwahrlosten Jugend an. Durch freien Unterricht, durch Schulen für Arbeiterkinder, durch Einkehrstätten für die Festtage suchte er die Jugend mit großem Einsatz vor gefährlichen Irrtümern und Sitten zu bewahren. Zu diesem Zwecke gründete er zwei Ordensfamilien für Männer und für Frauen (Die Genossenschaft der Salesianer und der Mariahilfschwestern). Durch all diese Werke, die er im Vertrauen auf den Beistand Mariens, „der Helferin der Christen“, unternahm, stiftete er unübersehbaren Segen in Europa und in Übersee. Den christlichen Glauben förderte er auch durch zahlreiche Schriften. Aus seiner Ordensgesellschaft sandte er auch Missionare aus und machte sich so um das ewige Heil der Ungläubigen verdient. Der Heilige hatte seinen Sinn ständig auf Gott gerichtet und ließ sich nicht durch Drohungen erschrecken noch durch Anstrengungen ermüden, noch auch durch Sorgen bedrücken und nicht einmal durch Missgeschick verwirren. Er starb im Jahre 1888 im 73. Lebensjahr und wurde von Papst Pius XI. in die Zahl der Heiligen aufgenommen.

Nachfolge Christi, 1.B. 16.K.: „Wie viel Tugend aber ein jeder besitze, das tritt am besten bei Gelegenheit einer Widerwärtigkeit an den Tag. Denn die Gelegenheiten machen nicht den Menschen schwach, sondern sie zeigen nur, was er ist!“

Sonne dich am Leben des hl. Franz von Sales.