Die guten Gedanken sind Samenkörner,
welche der Erlöser in unsere Seelen hineinstreut. Alle Zwecke, welche Jesus auf der Welt erreichen wollte, lassen sich in drei Punkte zusammenfassen: Er wollte Gott verherrlichen, Heilige auf der Erde und Selige für den Himmel bilden. Zur Erreichung dieser Zwecke bedient er sich hauptsächlich der guten Gedanken. – Ich kann Gott nur erkennen, wenn er sich meinem Geiste und meinem Herzen mitteilt. Er tut dies durch die guten Gedanken, welche mir seine Größe, seine Macht, seine Heiligkeit und all seine unendlichen Vollkommenheiten kundmachen. -Ebenso verhält es sich mit den beiden anderen Zwecken der Menschwerdung, Heilige und Selige zu bilden. Die guten Gedanken bekehren die Sünder, erleuchten und leiten die Gerechten, entflammen die Vollkommenen. – Sie sind die erste Quelle aller Verdienste, die Wurzel aller Tugenden, der Ausgang unserer ganzen Heiligkeit. Von einem einzigen guten Gedanken kann mein Los für die Ewigkeit abhängen, je nachdem ich ihn gut verwerte oder unbenutzt lasse. Jesus spricht vergebens zu dir, wenn du nicht hörst, was er dir sagt, wenn du dem Lichte nicht folgst, welches er dir spendet.
Leiden Christi. Jesus betritt die Schädelstätte, um da für die Sünden der Welt geopfert zu werden. – Dank dir, Erlöser, ewiger Dank, dass du deines Lebens nicht geschont, um uns zu retten.
Tagesheilige:
- Serapion „der Scholastiker“, Abt in Arsinoe und Bischof von Thmuis, +370; er war ein großer Kämpfer gegen die Irrlehren des Arianismus und Manichäismus.
Nachfolge Christi, 3.B. 1.K.: „Selig, deren Lust es ist, sich mit Gott allein zu beschäftigen!“
Dein Knecht bin ich, o Herr, gib mir Einsicht!