„Bleibe bei dem, was du gelernt hast!“ 2 Tim3, 14

Der heilige Paulus an seinen Schüler Timotheus: Ausdauer im Beruf.
„Du aber hast dir zur Richtschnur genommen meine Lehre, meinen Wandel, meine Gesinnung, meinen Glauben, meine Verfolgungen und meine Leiden, wie sie mir in Antiochia, Ikonium und Lystra zugestoßen sind. Wie schwere Verfolgungen hatte ich zu ertragen, und aus allen hat mich der Herr errettet! Aber auch alle, die in Christus Jesus fromm leben wollen, müssen Verfolgung leiden. Du aber bleibe bei dem, was du gelernt und wovon du dich überzeugt hast; du weißt ja, von wem du es gelernt hast. Auch kennst du von Kindheit an die Heiligen Schriften. Sie können dir Weisheit bieten zum Heile durch den Glauben in Christus Jesus. Denn jede Schrift, die von Gott eingegeben ist, ist nützlich zur Belehrung, zur Zurechtweisung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit.
Ich beschwöre dich vor Gott und Christus Jesus, der die Lebendigen und die Toten richten wird bei seiner Wiederkunft und bei seinem Reiche: Verkündige das Wort, tritt auf, ob gelegen oder ungelegen, weise zurecht, tadle, ermahne mit aller Geduld und Lebensweisheit. Denn es kommt eine Zeit, da man die gesunde Lehre unerträglich findet und aus Verlangen nach Ohrenkitzel nach eigenem Sinn sich Lehrer über Lehrer verschafft. Von der Wahrheit wird man das Ohr abwenden und sich Fabeleien zuwenden. Du aber sei besonnen in allem, trage deine Bürde, erfülle deinen Beruf als Verkünder des Evangeliums und verwalte dein Amt in vollkommener Weise.
Schon bin ich nahe daran, hingeopfert zu werden; die Zeit meiner Auflösung ist nahe. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. Nun liegt mir die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr als gerechter Richter an jenem Tage verleihen wird, und nicht nur mir, sondern auch denen, die seine Ankunft begrüßen!“ (2 Tim 3,10 – 4, 8)

„Ihr Brüder, klagt doch nicht über schlechte Zeiten! Die schlechten Zeiten, das sind wir: Wenn wir gut sind, dann sind auch die Zeiten gut, und wenn wir schlecht sind, dann sind es auch die Zeiten.“ (Hl. Augustinus)

Tagesheilige:

  • Hl. Radegund; Klosterfrau; + um 680
  • Hl. Anastasia; Märtyrerin; + 304 in Sirmium, heute Serbien.
    Anastasia, nach mancher Überlieferung die Schwester von Kaiser Konstantin wurde der Legende nach von Chrysogonus bekehrt, als ihre Mutter gestorben war. Gegen ihren Willen wurde sie einem heidnischen Mann vermählt, entzog sich ihm und widmete sich, zusammen mit ihrer Magd, der Betreuung gefangener Christen.

Nachfolge Christi, 1.B. 2.K.: „Gebrechlich sind wir alle, keinen aber sollst du für gebrechlicher halten als dich selbst.“

„Trage deine Bürde und erfülle deinen Beruf!“ (1 Tim 4, 5)