„Und alle wunderten sich über die anmutsvollen Worte, die aus seinem Munde flossen.“ Lk 4, 22

„Das verborgene Leben Jesu in Nazareth“
ist unendlich reich an Inhalt, so wenig leblos und tatenlos als der Ozean in Stunden scheinbarer Ruhe. Was ist der Blumenschmuck der Fluren von Nazareth gegen jenen Frühling heiliger Gesinnung, großer Heilsgedanken, ununterbrochener Gebete, gottmenschlicher Opfer und Verdienste! Was ist die abwechslungsreiche, quelldurchrauschte Landschaft von Nazareth gegen dieses Leben mit seinen Hochgebirgen von Anbetung, mit seinen Abgründen der Demut und Selbstverleugnung, mit seinen Süßquellen der Freuden und seinen bitteren Meeren der Leiden, mit seinem ewig blauen Himmel und seiner still hinein glänzenden Gottesglorie! – Schon ins schlichte Gewebe kindlichen Daseins, in das rauhe Zelttuch eines armen, arbeitsreichen Lebens stickt sich überall der messianische Goldfaden, der blutrote Faden des Opfers ein.

O wundervolles Leben Jesu – in den 30 verborgenen Jahren!

„Zu deiner Gesellschaft wähle wenige, gute und ehrenhafte Personen: wenige, weil es schwer ist, mit vielen auszukommen; gute, weil es leicht ist, durch die bösen verdorben zu werden; ehrenhafte, um die Ehre und den guten Namen zu erhalten!“ (Hl. Franz v. Sales)

„Gott verlangt nichts Großes von mir: ich soll nur in Liebe zu den Füßen des göttlichen Meisters knien… Eines kann auch ich: dem Kinde gleich Blumen streuen. Die Blumen, die ich meine, sind die täglichen kleinen Opfer, von denen ich mir nicht ein einziges entgehen lassen will. Sollte mir auf meinem Lebenswege ein Blümlein der Freude erblühen, so will ich es nicht für mich pflücken; für dich, mein Gott, will ich seinen Kelch entblättern. Sollte mir aber das Leben nur Dornen bieten statt der Rosen, so will ich nicht verzagen …“ (Hl. Theresia vom Kinde Jesu)

Tagesheilige:

  • Hl. Thomas von Aquin. Thomas gehört wohl zu den größten Geistesmännern und Theologen aller Zeiten; sein bedeutendstes Werk, die Summa theologica, eine Darstellung und Begründung des ganzen katholischen Religionsgebäudes, ist zum Standartwerk der folgenden Jahrhunderte bis zum heutigen Tag geworden; auf dem Konzil von Trient war sie neben der Heiligen Schrift aufgeschlagen. Bei seiner tiefen Spekulation hatte er aber auch ein wunderbares Gebetsleben, von dessen Innigkeit und Wärme uns im Fronleichnamsoffizium ein kostbares Denkmal geblieben ist. Bei seiner schon zu Lebzeiten vielbewunderten Größe war er bescheiden, kindlich einfach und herzensgut. Er starb am 07. März 1274, 50 Jahre alt.
  • Hl. Petrus Nolaskus, Bekenner, +1256 zu Barcelona. Er gründete im Jahre 1268 den Orden der Mercediarer zum Loskauf der gefangenen Christensklaven. – Vergessen wir die Millionen nicht, wo noch so viele in der Nacht des Heidentums und unter der Sklaverei der Sünde und des Lasters schmachten.
  • Hl. Agnes, Jungfrau und Märtyrerin.
  • Hl. P. Josef Freinademetz, Orden der Gesellschaft des Göttlichen Wortes (Steyler Missionare). Er war Provikar von Südschantung +1908 in Täta (China).

Nachfolge Christi, 3.B. 13.K.: „Ich bin der Demütigste und Letzte von allen geworden, auf dass du deinen Stolz durch meine Demut überwinden möchtest! Lerne gehorchen! Lerne dich verdemütigen! Lerne deinen Willen brechen!“

„O heilige Seele, sei allein!“ (Hl. Bernhard)