„Bleibet in meiner Liebe!“ Joh 15, 9

Wahre Freude!
Die heilige Theresia sprach das große Wort aus:

„Gott allein genügt!“

Das will sagen: Hast du Gott im Herzen und leidest du auch sonst Not, so kannst du dennoch glücklich sein; und hast du Gott nicht im Herzen, so bist du unglücklich, auch wenn du alle Güter der Erde besäßest. Gott allein genügt! Der hl. Augustinus erfuhr im Saus und Braus des Weltlebens dieselbe Wahrheit und er drückte sie aus mit den Worten: „Für dich, o Gott, hast du uns geschaffen, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir und du in ihm!“
Kaum ein anderes Wort ist so oft zitiert worden wie dieses; aber auch kaum ein anderes ist so oft praktisch missachtet worden wie dieses. Die Leidenschaft möchte das Wort Lügen strafen, aber es gelingt ihr nicht. Was sie bietet, genügt uns nicht, im Gegenteil, die Leidenschaft gerade ist es, die Leiden schafft. – O dass wir uns doch die Wahrheit eingeständen und uns von der Stimme Gottes und unseres Herzens leiten ließen! Im Heiland ist unser Glück begründet!

Wenn ich ihn nur habe,
Wenn er mein nur ist,
Wenn mein Herz bis hin zum Grabe
Seine Treue nie vergisst:
Weiß ich nichts von Leid,
Fühle nichts als Andacht, Lieb‘ und Freude.

„Jesus, darum lieb‘ ich dich, weil du am Kreuze starbst für mich. Da littest du der Nägel Schmerz, den Stich der Lanze in dein Herz, der Knechte Wut, der Feinde Spott, die bittre Angst, die Todesnot; zuletzt gabst du dein Leben hin für mich, der ich ein Sünder bin. Wie sollt‘ ich da nicht lieben dich, o Jesus, der so liebet mich? Nein, nicht, dass du errettest mich, noch dass du nicht verdammest mich; nicht Hoffnung zieht zu dir mich hin: es sei nur Liebe mein Gewinn! Ach, so wie du geliebet mich, so lieb‘ und will ich lieben dich. Nur darum, weil du, Jesus Christ, mein König, Gott, mein alles bist!“ (Hl. Franz Xaver)

Tagesheilige:

  • Hl. Juliana, Jungfrau und Märtyrerin, +304. Diese große Heilige ist ein leuchtendes Beispiel der Gottesliebe. Als ihr heidnischer Vater von ihr verlangte, dass sie den Göttern opfere, da sprach sie: „O liebster Vater, verlange nicht, dass ich das Gesetz des allein wahren Gottes übertrete; Jesus ist stärker als alle Drohungen.“ Der Vater schleppte sie hierauf selber zum heidnischen Richter hin, damit sie sterben solle.

Nachfolge Christi, 2.B. 7.K.:„Die Liebe des Geschöpfes ist trügerisch und unbeständig, die Liebe Jesu treu und beharrlich. Ihn liebe!“

Liebe den Heiland!