„Nehmet mein Joch auf euch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!“ Mt 11, 29

Taufe Jesu.
Damals kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wollte ihn zurückhalten und sprach: „Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir?“ Jesus gab ihm zur Antwort: „Lass es nur geschehen, denn es geziemt sich für uns, dass wir alles erfüllen, was recht ist.“ Da ließ er ihn zu. Nach der Taufe stieg Jesus sogleich aus dem Wasser. Und siehe, da öffnete sich ihm der Himmel, und er sah den Geist Gottes gleich einer Taube herabschweben und auf sich zukommen; und eine Stimme rief vom Himmel:

„Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe.“ (Mt 3, 13-17.)

Sichtbare himmlische Zeichen! Ihre Bedeutung? Es war die herrlichste und feierlichste von allen Offenbarungen, weil die heiligste Dreifaltigkeit selbst das Zeugnis gab von der Gottheit des Heilandes, und zwar das klarste, unter großer Herrlichkeit und vor allem Volke. Es war die Erscheinung eine Belohnung des Heilandes für seine Demut und seine Demut und seine Verborgenheit, für seinen Gehorsam und seine Unterwürfigkeit bei der Taufe. Nirgends ist man der Erhöhung näher als in der Verdemütigung für Gott. Das sehen wir auch hier wieder. – Diese himmlischen Zeichen sind die Beglaubigung Jesu für sein öffentliches Wirken als Prophet, Priester und König und die amtliche Einführung in dieses Wirken. Was er lehrt, einrichtet und leidet, das ist Gott wohlgefällig und Gottes Wille. – Deshalb erscheint auch der Heilige Geist, der jedes Kirchenamt verleiht und in dasselbe einführt.

Der Heiland tauft im Heiligen Geiste. – Beweis der Notwendigkeit der Taufe.

„O Hochmut, du Feind des menschlichen Geschlechtes; die Motte zernagt das Kleid, der Wurm das Holz, der Wurm die Frucht des Baumes, aber du, o Hochmut, bist der Wurm der Reichtümer, die Motte der Würden, die Fäulnis aller Herrschaft, der Zerstörer aller Wissenschaften, ja selbst aller Tugenden – und so ist es die Demut, die ihn zerstört und dadurch alles übrige erhält und vervollkommnet.“ (Hl. Augustinus)

Tagesheilige:

  • Hl. Sigfried von Vaexsjoe

    Fest der Hl. Märtyrer Faustinus und Jovita. Es waren christliche Brüder, von denen einer das Amt eines Diakons bekleidete, während der andere als Priester für die Ausbreitung des Gottesreiches tätig war.

  • Hl. Siegfried, Bischof und Apostel Schwedens, gest. um 1045.
  • Hl. Claude Colombière, Jesuit und in Paray-le-Monial +1682. Er war Seelenführer der heiligen Margareta Maria Alacoque und großer Förderer der Herz Jesu Verehrung.

Nachfolge Christi, 2.B .3.K.: „Zum demütigen Menschen lässt sich Gott herab; dem Demütigen spendet er große Gnaden, und nach seiner Erniedrigung erhebt er ihn zu Ehren!“

„Demütige deinen Geist – sehr!“ (Sir 1, 19)