„Halte die Priester in Ehren!“ 1 Tim 5,17

Betet für die Priester!
Der hl. Johannes Chrysostomus sagt: „Es ist untersagt, über den Nächsten zu reden, und dennoch greifen wir die Priester an. Ein braver Sohn tritt mutig für seine Eltern ein, wenn dieselben verhöhnt werden. Ein wahrer Christ nimmt sich auch seiner Priester an und verteidigt sie, denn er ehrt in ihnen das Priestertum Jesu Christi, von dem uns so viele Gnaden zukommen. – Wenn auch ein Priester seine Makel hat, ist er doch ein Engel des allmächtigen Herrn, weil er das Amt des göttlichen Opfers verrichtet und für das Seelenheil anderer sorgt. – Sind aber die geistlichen Vorsteher ihrer Achtung und ihrer Ehrfurcht beraubt, schwindet die kindliche Liebe zu ihnen, dann öffnet sich jeglichem Übel die Pforte.“

Ein frommer, alter Priester pflegte zu sagen: „Betet für uns!“

Betet jetzt inniger und öfters als bisher, denn unsere Pflicht und unsere Verantwortung ist heutzutage größer als früher. Die Welt zieht sich mehr und mehr von Gott zurück. Heutzutage fordert Gott von uns mehr Arbeit, mehr Anstrengung, einen größeren Eifer, einen höheren Grad von Heiligkeit.
Betet daher für uns, besonders bei der heiligen Messe, und nach der heiligen Kommunion gedenket unser. Erinnert euch an uns beim heiligen Rosenkranz und flehet bei allen Gebeten, der Heilige Geist möge uns heiligen und stärken wie einst die Apostel. -Um das Gebet der Gläubigen baten der hl. Petrus u. Paulus, der hl. Bischof Ignatius und andere. Wundert euch nicht, wenn wir und der Heilige Vater darum bitten. Betet für ihn und den Diözesanbischof, für uns und für die Priesteramtskandidaten. –
Die hl. Theresia pflegte zu ihren geistlichen Töchtern zu sagen: „Wenn wir für die Priester beten, dann machen wir uns allen Seelen nützlich, die ihnen anvertraut sind, wir tragen mit Erfolg bei zum Wohle und zur Entfaltung der Kirche und bereiten damit besonderen Trost Jesus im heiligsten Sakramente!“

„Andere tadeln, ist ein schlechtes Geschäft, aber schwer jenes, auf sich selbst achtzugeben. Gott auf der Zunge tragen mit schönen Worten, Gott im Herzen tragen mit guten Entschlüssen, ist noch nicht alles; wohl aber, wie Simeon, ihn in den Armen tragen mit den Werken.“ (Hl. Franz v. Sales)

Tagesheilige:

Hl. Gemma Galgani
  • Hl. Gemma Galgani, Mystikerin (stigmatisiert) +11.04.1903 zu Lucca;
    1899 wurden ihrem Körper die Wundmale Christi zugefügt. Vier Jahre lang bis zu ihrem Tod erlebte Gemma dies unter Schmerzen jeden Donnerstag aufs Neue, dazu noch die Geißelung, die Krönung mit Dornen und den Blutschweiß. „Christus lebt in mir“, kommentierte sie ihre Schmerzen. Eines Tages krümmten sich auch drei Rippen vor ihrem Herzen im rechten Winkel nach außen. Sie starb am Karsamstag 1903.
  • Stanislaus von Krakau, Bischof von Krakau, Märtyrer, +11.04.1079
  • Rainer von Osnabrück, Einsiedler, +11.04.1233

Nachfolge Christi, 4.B. 5.K.: „Der Priester vertritt Gottes Stelle!“

Betet um gute Priester!