„Vermeide jeden Schein des Bösen!“ 1 Thess 5, 22

Gute Beispiele!
b.) Brauchen wir diese Mittel heute nicht ebenso notwendig? Gewiss strahlt das Licht des Glaubens in voller Klarheit, aber wie viele verhüllen ihr Auge! Wie viele sind voll von Vorurteilen! Ungläubige, Irrgläubige, abgefallene Katholiken! Es gibt durch eine planmäßige Verhetzung fast mehr Vorurteile gegen die Kirche, als einst unter den Heiden. Wie wollen wir diese widerlegen? Durch gute Schriften? Sie werden nicht gelesen. Durch Wortstreitigkeiten? Dadurch wird kaum einer belehrt. Durch Predigten? Die hören sie nicht. Die Priester verachten sie, die Kirche besuchen sie nicht. Stattdessen täglich Spottreden, Skandalgeschichten, schlechte Blätter, ungläubige Bücher, Vorträge und Freunde ganz wie damals.

Unwissende Menschen, die in Unklugheit reden und oft nicht einmal rechnen, wie sie getäuscht werden. Und wie verheerend wirkt schlechtes Beispiel, besonders von äußerlich guten Katholiken, wenn da jemand unter der Maske der Frömmigkeit unehrlich im Geschäftsleben, unrein im Reden und mit Ausdrücken wäre!

Gleich wird verallgemeinert: „So sind sie alle, die Duckmäuser, die Heuchler!“ Nein, Gott sei Dank, so sind nicht alle; es sind, wenn es vorkommt, traurige Ausnahmen.

Aber ihr wisst auch, wie schlimm sie wirken. Es ist das Beispiel des Mannes, ein von Gott gewolltes Mittel zur Ausbreitung des Glaubens: „Lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euern Vater preisen, der im Himmel ist!“

Leiden Christi. Jesus wird auf dem Ölberg von einem Engel gestärkt. –
So wird auch dich der Herr in deinem Leiden trösten und stärken, wenn du dich so ganz wie Jesus in den Willen des himmlischen Vaters ergibst.

Tagesheilige:

  • Hl. Oswald, Erzbischof, York +992.
  • Hl. Romanus, Abt, +464. Romanus war der erste, der auf dem Juragebiete sich als Einsiedler niederließ. Romanus war sehr sanft, freundlich, gütig und nachsichtig gegen Fehlende und gerade durch diese Tugenden begeisterte er so viele zu einem vollkommenen Leben. Es ist dies auch für uns eine Lehre, dass wir oft mit Güte und Milde mehr zum Heiland führen als mit Strenge und Härte. Er wurde sehr viel vom Teufel geplagt, was uns zeigt, wie auch die größte Frömmigkeit einen nicht vor Versuchungen sicherstellt, sondern dass der Teufel oft gerade die am meisten versucht und plagt, welche dem lieben Gott am treuesten dienen wollen.

Nachfolge Christi, 1.B. 18.K.: „Die Heiligen gaben uns das Beispiel der Liebe und Geduld, so nahmen sie täglich im Geiste zu und erlangten große Gnaden bei Gott!“

„Meide jeden Schein des Bösen!“ (Hl. Paulus)